österr. Schriftsteller und Komponist; avantgardistisch-experimentelle Kompositionen, u. a. "geräuschsymphonie", "ein-ton-musik"; schriftstellerische Werke u. a.: "hosn rosn baa", "Geschlechterdings"; "Das Fenster", "schwarzweiße messe" (Theaterstücke); "Blaubart von der Krummen Lanke", "damentennis" (Hörspiele)
* 12. Februar 1930 Wien
Herkunft
Gerhard Rühm wurde am 12. Febr. 1930 als Sohn eines Musikers in Wien geboren. Sein Vater war als Kontrabassist bei den Wiener Philharmonikern beschäftigt.
Ausbildung
R. besuchte in Wien das Realgymnasium und studierte dann an der Wiener Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst die Fächer Klavier und Komposition. Anschließend nahm er Privatunterricht bei dem Zwölftonkomponisten Josef Matthias Hauer. Ausgedehnte Reisen führten R. durch Europa und den Vorderen Orient. In Beirut beschäftigte er sich mehrere Monate lang mit orientalischer Musik.
Wirken
Seine Künstlerlaufbahn begann R. als Komponist von avantgardistisch-experimenteller Musik. So schuf er mit dem Pianisten Hans Kann 1951 in Wien eine "geräuschsymphonie", 1952 eine "ein-ton-musik" für Klavier und erste so genannte "lautgedichte". Ab 1954 war er vorwiegend literarisch tätig, blieb aber intermedial orientiert und pflegte auf seine Weise die bildende Kunst wie die Musik. Der ...